Wochenendpost

Da denkt  Frau, sie kann samstags schön gemütlich ins Wochenende starten und freut sich schon im Stillen auf zwei entspannte Tage, hat aber nicht bedacht, dass vorher noch einmal der Postbote vorbeischaut! Da wäre dann erstmal ein Brief vom Finanzamt, das nun doch endlich mal meine Steuererklärung für 2007 haben möchte. Nun ja, ok, haben ja Recht, hätte ich ja längst mal machen können. Erwähnte ich schon, dass ich Steuererklärungen hasssssssääääääääääää?

Gut, sei’s drum, wird die Woche erledigt und dann ist Ruhe. Was aber viel schlimmer war und mir wirklich die Kinnlade eine Etage tiefer rutschen ließ, war der freundliche Brief eines meiner Arbeitgeber, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich in Kürze einen Job weniger habe – zusammen mit meinen ca. 200 Kolleginnen und Kollegen! Mal abgesehen davon, dass es durchaus feinfühlig war, uns diese Nachricht an einem Samstag zukommen zu lassen, hatten wir nach nunmehr fast 2 Jahren Hinhaltetaktik und Verdummbeutelei doch mit einem anderen Ergebnis gerechnet. Besonders nach dem letzten Schreiben des Betriebsrates, wo dieser sinngemäßt meinte “Leute, es wird alles gut und alles bleibt beim Alten, keine Lohnkürzungen, keine Urlaubskürzung etc.”! Da war das nun doch ein ziemlicher Hammer, vor allem weil man uns sinnigerweise keinerlei Zeitraum oder Termin mitteilt, zu dem das Ende unserer Arbeit stattfinden soll.

Das habt ihr allesamt wirklich fein hinbekommen – eure Unfähigkeit, sich innerhalb eines Zeitraumes von immerhin 2 Jahren wie erwachsene Menschen zu einigen, hat zur Folge, dass demnächst 200 Leute auf der Straße sitzen.  Klasse! Darauf könnt ihr wirklich stolz sein.

Ich würde ja dazu jetzt gerne noch ein paar passende Worte schreiben aber das spare ich mir – sonst heißt es nachher womöglich noch, ich sei aufbrausend.