von Cody McFadyen
Irgendwo habe ich gelesen “McFadyen schreckt vor nichts zurück” – das muss ich nach der Lektüre dieses Romans bestätigen. Dieser Roman ist an Grausamkeit kaum noch zu übertreffen, ich habe ein bis drei Mal geschluckt, muss ich zugeben.
In “Der Todeskünstler” geht es wieder um die FBI-Agentin Smoky Barrett, die in ihrem neuesten Fall an einen Tatort gerufen wird, an dem sie nicht nur zwei entsetzlich entstellte Leichen vorfindet, sondern auch die junge Sarah, die sich zu erschießen droht, wenn sie nicht ausschließlich mit ihr, Smoky, sprechen kann. So erfährt Smoky von Sarah’s Leben und einem Psychopathen, der sich “Todeskünstler” nennt und Sarah seit ihrer Kindheit verfolgt und jeden tötet, den Sarah liebt. Er will das Mädchen in den Wahnsinn treiben und Sarah ist überzeugt, dass nur Smoky sie vor diesem Schicksal bewahren kann.
Ein großer Teil des Romans ist in Tagebuchform durch Sarah erzählt, eine nervenzehrende Angelegenheit und nichts für zarte Gemüter. Zwischendurch kann der Leser entspannen und Smoky’s Bemühungen, ihr Leben neu zu ordnen verfolgen.
Dieser Roman hat mir um Längen besser gefallen als der erste Teil, er ist flüssiger geschrieben und lässt die blumigen Umschreibungen, die die “Blutlinie” etwas schwerfällig machten, völlig beiseite. Auch Smoky wurde mir hier sympathischer, etwas mehr Gefühl und Witz tat diesem Charakter wirklich gut.
Wer sich also gruseln möchte, bitte schön, da kann ich dieses Buch nur empfehlen!
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