Rad ab

Ich liebe es ja Hundebesitzer zu sein und mein Leben mit den Wuffels zu teilen. Maaanchmal aber….so ganz manchmal stoße ich dann doch an gewisse Grenzen, nämlich da, wo ich das hündische Verhalten nicht mehr so recht nachvollziehen kann. Und auch ganz manchmal fasse ich mir an den Kopf und wünsche mir ein warmes Eckchen am Kamin mit einer schönen Tasse Kaffe und “nicht-mehr-raus-müssen!”

Es ist kalt geworden, es regnet und es ist stürmisch. Also luftige Sommerbekleidung gegen warmen Pullover und dicke Jacke eingetauscht und mit den Hundis losgedüst, um unterwegs festzustellen, dass ein Paar Handschuhe auch nicht schlecht gewesen wären. Nico dabei erwischt, wie er gerade wieder ein ekeliges “Irgendwas” in den Mund stopfen will. Ein Stück weiter verschwindet Hundebande im Feld und ich sehe von Nico nur noch die in die Luft gestreckten Pfoten, während er sich genüsslich wälzt und Luca munter drumherum springt. Auf mein Rufen keine Reaktion, noch eine Runde wälzen. Ich muss runter vom Rad und nachsehen, was es denn da so Tolles zum Wälzen gibt – priiiiima, ne tote Katze. Hrrrrrmpf…..da könnte man ja schon ausflippen. Es dauert nicht lange, da schmeißt er sich kopfüber in den Acker, der schön aufgeweicht ist und Nico sieht nun nicht mehr schwarz, sondern braun aus und die Pratsche klebt ihm sogar in den Ohren. Es folgen erste Morddrohungen meinerseits. Es regnet in Strömen, meine Hose ist mittlerweile pitschnass, mir ist kalt und meine Hunde finden es toll.

Tapfer setze ich meine Runde fort und Nico entdeckt dann zum guten Schluss noch einen Haufen Sägespäne (!!!), wo er sich selbst-ver-ständ-lich auch noch rücklings reinfallen lässt. Nun hat er fast Ähnlichkeit mit einem Wildschwein nach dem Suhlen. Bohr, ich könnte…..

Ich weiß nicht, was den Hund heute geritten hat aber ganz dicht ist der doch nicht, oder? Meine Rache folgte natürlich auf dem Fuße, in Form des Wasserschlauches, harhar…. Nun ja, kam nicht so richtig an, der Kerl war nur albern und konnte gar nicht verstehen, dass ich – nass und durchgefroren – endlich rein wollte.

Ja, das sind so Momente, in denen ich mich frage, warum man unbedingt Hunde haben muss. Ich brauch jetzt nen Kaffee.