Am Samstagabend durfte ich die Premiere zu David Garretts Deutschlandtour in Köln miterleben. Wenn ich bedenke, dass ich bis vor einem Monat noch nie etwas von diesem Ausnahmetalent gehört habe, muss ich mich doch sehr wundern. Es war rundum ein Megaerlebnis – war ich doch vorher noch nicht einmal so unbedingt ein Freund des Geigenspiels, umso begeisterter bin ich jetzt davon. Und das ist wahrscheinlich genau das, was dieser – ja, ich muss sagen – einfach hinreißende David Garrett bezweckt, eine Brücke zu schlagen und den Menschen die klassische Musik, die ja doch teilweise einen leicht angestaubten Charakter hat, wieder näher zu bringen und gerade die jungen Leute zu erreichen – was ihm gelingen dürfte, denn im Publikum saßen erstaunlich viele eben dieser jungen Leute. Das dürfte nicht zuletzt auch an den rockigen Stücken liegen, denn David Garrett schafft tatsächlich den Spagat zwischen Klassik und Moderne, und das spielend, im wahrsten Sinne des Wortes. Also mir fiel es teilweise wirklich schwer, ohne zu zappeln auf meinem Stuhl sitzenzubleiben, grins.
Leider habe ich keine Fotos gemacht – ich war wahrscheinlich eine der wenigen Blödies, die sich an das Fotografierverbot gehalten haben – was übrigens während des Konzerts der einzige Störfaktor war, das ständige Geblitze nervte einfach – wollte ich nur mal am Rande bemerken. Naja, und die Pause war etwas kurz, mehr als eine Zigarette – die wir pööösen Raucher aber auch draußen in der Eiseskälte “genießen” durften (Köln-Arena, also echt ) und einem eilig heruntergeschlungenen Würstchen, war nichts drin. Aber auch dies nur am Rande.
Alles in allem war es ein wunderschöner Abend mit einem charmanten und humorvollen David Garrett, der uns mit seiner erfrischenden Art ein ums andere Mal zum Lachen brachte. Ich bin gespannt, was wir alles noch von ihm geboten bekommen und sollte er noch mal in der Nähe ein Konzert geben, bin ich ganz gewiss wieder dabei.
Letzte Kommentare